OPUS GA bietet eine benutzerfreundliche grafische Benutzeroberfläche zur Steuerung der Gasanalysatoren MATRIX II-MG und OMEGA 5. Der Anwender kann mit minimalem Schulungsaufwand eine schnelle, kontinuierliche und vollautomatische Identifizierung und Quantifizierung von Gasen durchführen. Spektroskopie-Fachkenntnisse sind nicht erforderlich.
Die Quantifizierung von Gasverbindungen basiert auf einem einzigartigen nichtlinearen Anpassungsalgorithmus, der ein Referenzspektrum der Zielverbindung an das gemessene Spektrum anpasst. Der Algorithmus ermöglicht eine präzise Quantifizierung, auch falls Störgase in hohen Konzentrationen vorkommen. Letztere werden im Anpassungsverfahren neben sich ändernder Gastemperatur und -druck ebenfalls berücksichtigt (weitere Details).
OPUS GA kann über das Modbus TCP/RTU-Modul in ein Prozessleitsystem integriert werden. Zusätzlich können ein Analogausgang und eine Webschnittstelle zur Übermittlung der Analyseergebnisse und des Messstatus angeboten werden. Über analoge Eingänge können Daten von externen Geräten, wie O2- oder H2-Sensoren, in OPUS GA angezeigt werden.
Mit der verfügbaren quantitativen Gasbibliothek ermöglicht OPUS GA die Identifizierung und Quantifizierung von mehr als 350 Gasverbindungen, ohne dass Kalibrierungsmessungen erforderlich sind. Das Hinzufügen einer neuen Quantifizierungsmethode für eine zusätzliche Gaskomponente benötigt in OPUS GA nur wenige Klicks. Darüber hinaus können zusätzliche Referenzspektren gemessen und der bestehenden Bibliothek hinzugefügt werden. Vorhandene Messungen können jederzeit auf Basis einer aktualisierten Bibliothek oder geänderter Quantifizierungsmethoden erneut analysiert werden, ohne dass eine neue Messung durchgeführt werden muss.
Das Simulationstool innerhalb der OPUS GA-Software ermöglicht eine detaillierte Simulation der Spektren von Gasgemischen unter Berücksichtigung variabler Gaskonzentrationen. Die Spektren werden unter realen Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Druck und spektraler Auflösung simuliert. Durch diese Simulation können Quantifizierungsmethoden leicht erstellt werden, da die Spektren des Analyten und der Störgase angezeigt werden. Unbekannte Störgase können erkannt werden, da sie sich deren spektraler Beitrag von der Simulation unterscheidet.