In lebenden Organismen interagieren und versammeln sich Zellen in dreidimensionalen Geweben. Die räumliche Orientierung und Position einer Zelle ist entscheidend für ihre Funktion, Entwicklung und Interaktion mit der Umgebung. Die räumliche Biologie konzentriert sich auf die Visualisierung von Zellen und Molekülen, um zu untersuchen, wie diese räumlichen Verteilungen die zugrunde liegenden biologischen Prozesse und Mechanismen beeinflussen. Die räumliche Biologie verspricht daher, die Gesundheits- und Krankheitsforschung zu revolutionieren.
Zu den wichtigsten Methoden in der räumlichen Biologie gehören fortschrittliche Bildgebungstechnologien wie Infrarot (IR) und Matrix-gestützte Laserdesorptions-/Ionisationsbildgebung (MALDI), die die Kartierung molekularer Verteilungen auf der Skala im niedrigen Mikrometerbereich ermöglichen, ohne dass eine Markierung oder Markierung erforderlich ist. Einschränkungen bei Geschwindigkeit und Durchsatz erschwerten jedoch die Analyse großer Gewebeschnitte und/oder großer Probenzahlen.
Jetzt können die Vielfalt und Komplexität biologischer Gewebe, d.h. Zelltyp, Mikroumgebung und strukturelle Merkmale, ultraschnell und mit hoher Präzision erfasst werden. Die IR-Laserbildgebung übertrifft die Messgeschwindigkeiten herkömmlicher FT-IR-Bildgebung deutlich und liefert gleichzeitig atemberaubende Bilder.
Durch den Einsatz von IR-Lasern ist die Gewebebildgebung schneller als je zuvor geworden. Mit Erfassungsraten von 9000 Pixeln pro Sekunde bei einer Pixelauflösung von 5 μm ermöglicht Brukers ILIM die Bildgebung von mehreren Quadratzentimetern Gewebe innerhalb von Minuten. Durch die Implementierung unserer patentierten Kohärenzreduktionstechnik ist es endlich möglich, diese Bilder ohne Artefakte aufzunehmen – etwas, das kein anderes IR-Instrument erreichen kann. Darüber hinaus generieren unsere einzigartigen, auf maschinellem Lernen basierenden Algorithmen räumliche Segmentierungskarten auf der Grundlage chemischer Fingerabdrücke, ohne dass zuvor molekulare oder histologische Eingaben erforderlich sind. Das Ergebnis ist ein noch nie dagewesenes Analysewerkzeug für Gewebe, das neue Möglichkeiten und Anwendungen eröffnet, wie z. B. die IR-gesteuerte MALDI-Bildgebung.
Bahnbrechende IR-Laser-Imaging-Leistung wird mit erstklassiger MALDI-Bildgebung kombiniert. Der neue nahtlose End-to-End-Workflow für IR-geführte MALDI-Bildgebung umfasst den HYPERION II ILIM und den timsTOF fleX, mit denen Sie räumliche Biologiestudien in einem noch nie dagewesenen Ausmaß durchführen können.
Es sind keine Modifikationen oder zusätzlichen Schritte zur Probenvorbereitung erforderlich, und beide Modalitäten werden am selben Gewebeschnitt durchgeführt. Erhalten Sie auf einer winzigen Zeitskala umfassende Gewebesegmentierungskarten durch IR-Laserbildgebung, übertragen Sie die räumlichen Informationen und führen Sie eine geführte MALDI-Bildgebung exklusiver Gewebemerkmale durch, um die Erfassungszeiten zu verkürzen – wodurch der Durchsatz erheblich erhöht und mit Probenzahlen und -größen gearbeitet werden kann, die zuvor nicht zu bewältigen waren.
Zwei Modalitäten. Ein nahtloser Workflow. Erledigen Sie schneller mehr.
Infrarot-Laser-Imaging-Mikroskop (ILIM)
Unsere bahnbrechende QCL-Technologie bietet eine außergewöhnliche IR-Laserbildgebungsleistung, die bis zu 180-mal schneller ist als herkömmliche FT-IR-Bildgebung. Innovatives Hardware-Design zur Reduzierung der Kohärenz, um artefaktfreie IR-Bildgebungsdaten mit hoher Genauigkeit zu erfassen, die mit keinem anderen IR-Instrument vergleichbar ist - und das alles bei gleichzeitiger Erweiterung durch FT-IR.
timsTOF fleX
Das Dual-Ionen-Source-Design bietet eine beispiellose Vielseitigkeit, um ESI/MALDI ohne Kompromisse zu ermöglichen. Mehr molekulare Informationen hinter jedem Pixel mit SpatialOMx. TIMS zur Lösung höchster molekularer Komplexität. Smartbeam 3D und microGRID für unübertroffene räumliche Auflösung.