FT-NIR-Analyse von Futtermitteln und Grünfutter 

Die FT-NIR-Spektroskopie eignet sich zur schnellen und effektiven Analyse von Rohstoffen sowie von fertigen Futtermitteln.

Tierfutter

Bruker Optics bietet die umfassendste Palette an FT-NIR-Lösungen für die Qualitätskontrolle und Formulierungsanpassungen. Proben können zerstörungsfrei in Sekunden analysiert werden, wodurch Kosten durch Zeit- und Reagenzienersparnis reduziert werden.

Die Analyse mittels FT-NIR im Labor oder in der Produktionslinie erfordert lediglich das Befüllen eines leicht zu reinigenden Bechers mit der festen Probe und deren Präsentation am Analysator. Flüssige Proben wie Öle oder Melasse können in Einwegvials mit demselben Spektrometer analysiert werden.

FT-NIR-Spektroskopie bietet ein schnelles, genaues und zerstörungsfreies Werkzeug zur Analyse verschiedener Futtermittel:

  • Wiederkäuerfutter (Kalb, Milch- und Mastrinder)
  • Geflügelfutter (Küken, Masthähnchen, Zuchthennen, Legehennen)
  • Schweinefutter (Ferkel, Absetzer, Mastschweine, Sauen)
  • Pferdefutter
  • Aquafutter

Die folgenden Parameter können in Sekunden mit nur einer Messung bestimmt werden:

  • Feuchtigkeit
  • Fett
  • Protein
  • Faser
  • Asche

Weitere spezialisierte Parameter wie Stärke und Mineralien sind auf Anfrage erhältlich.

Analysis of animal feed with FT-NIR spectroscopy on the MPA II

Feuchtes und getrocknetes Grünfutter

Bei der Formulierung von Futtermitteln für z. B. Milchvieh besteht das Ziel darin, die Verwendung von Futtermitteln zu maximieren und dann fehlende Nährstoffe mit zusätzlichen Futtermitteln zu ergänzen, um die beste Futterqualität entsprechend den Anforderungen der Tiere zu gewährleisten. Daher ist eine genaue Analyse der Futtermittel auf ihren Nährstoffgehalt unerlässlich.

Eine typische Futtermittelanalyse besteht aus mehreren Parametern wie Protein, Ballaststoffe, Stärke, Verdaulichkeit, NDF, ADL, ADF, Asche- und Feuchtigkeitsgehalt sowie berechnete Energieparameter. Die FT-NIR-Spektroskopie ermöglicht die schnelle Bestimmung dieser und weiterer Nährstoffe in nassem und trockenem Futter.

Im Vergleich zur nasschemischen Analyse erfordert die FT-NIR keine Analysekenntnisse und aufgrund der schnellen Analysezeiten von weniger als einer Minute können mehr Proben analysiert werden. Das schnellere Verfahren zur Analyse von frischem, nassem Futter gewinnt insbesondere aufgrund der zunehmenden Anzahl von Proben während der Ernte an Bedeutung für das Screening.

Auswahl der besten Probenpräsentation

Je nachdem, ob Sie nasses oder trockenes Futter testen, unterscheidet sich die optimale Probenvorbereitung. Der neue MPA III Multi Purpose Analyzer wird mit unterschiedlichem Zubehör für beide Futterarten geliefert:

Analyse von Trockensilage

Die Analyse von trockenem Grünfutter erfolgt durch Trocknen und Mahlen einer Probe, um ein homogenisiertes Pulver zu erhalten, das sich leicht und reproduzierbar in einem Probenbecher mit einem Quarzfenster im Boden messen lässt. Der Becher wird während der Messung gedreht, wodurch der Probenbereich für eine maximale Reproduzierbarkeit vergrößert wird.

Analyse von Nassfutter

Das Standardverfahren zur Probenvorbereitung von Nassfutter besteht darin, die Probe zu trocknen und zu mahlen. Dies ist präzise, aber arbeitsintensiv und zeitaufwendig. Darüber hinaus ändert sich die Zusammensetzung aufgrund des Verlusts flüchtiger Bestandteile und chemischer Reaktionen.

Nassfutter ist jedoch inhomogen und erfordert eine geeignete Handhabung und Probenpräsentation für zuverlässige NIR-Ergebnisse. Hierfür hat Bruker einen extragroßen rotierenden Probenbecher für das MPA III mit einem Durchmesser von 370 mm (siehe Abbildung) und einem passenden Gewicht zum Komprimieren der Futterproben entwickelt. Er ermöglicht eine einfache Analyse ohne jegliche Probenvorbereitung.

Die gemessene Probenfläche beträgt das 100-fache der Fläche einer statischen Probe und ermöglicht somit die effiziente Analyse inhomogener Proben mit nur einer Füllung pro Analyse.

Trockensilage, gemessen mit dem FT-NIR-Spektrometer MPA III
Analyse von Feuchtfutter mit dem 370-mm-Becher des FT-NIR-Spektrometers MPA III